Die nunmehr Achte Veranstaltung der Java User Group Saxony stand am 10.9.2009 unter dem Motto EJB 3.1. Wir konnten gemeinsam mit unseren Sponsoren (unser Dank gilt der planConnect GmbH und der Communardo Software GmbH) Adam Bien mit seinem Vortrag „Extreme Lightweight Architectures (XLAs :-)) mit Java EE 6 und insbesondere EJB 3.1“ für die JUG gewinnen. Knapp 100 Besucher waren gespannt auf den Referenten des Abends, der extra für uns aus München in die sächsische Landeshauptstadt gekommen war. Adam Bien ist Consultant, Entwickler und Architekt, Java Champion, Expert Group Member für Java EE 6, EJB 3.1, Time and Date und JPA 2.0 sowie Autor zahlreicher Bücher rund um das Thema Java Architekturen.
In seinem Vortrag hat er mit einigen typischen Vorurteilen gegenüber EJBs, die noch aus den Tagen vor EJB 3.0 stammen, aufgeräumt. Sowohl mit theoretischen Mitteln als auch anhand von Codebeispielen wurden z.B. die folgenden Aussagen widerlegt:
- EJBs sind schwergewichtig
- EJBs sind schwer zu testen
- EJBs sind nicht portierbar
- EJBs sind nicht erweiterbar
- EJBs sind langsam
- EJBs skalieren nicht
- EJBs sind zu komplex
- EJBs sind nur schwer in Web Frameworks zu integrieren
- EJBs sind schwer zu konfigurieren
- EJBs sind schwer zu migrieren
- EJBs lassen sich nur schwer entwickeln
Fazit des ersten Teils: Mit EJB 3.0 und 3.1 sind diese Aussagen nicht mehr zutreffend. Die Ursachen für komplizierte EJB Konstrukte sind im Overengineering der Architektur zu suchen.
Im zweiten Teil seines Vortrages hat Adam Bien seine Vorstellungen einer zweckmäßigen Architektur vorgestellt und mit zahlreichen Pattern unterlegt. Trotz aller Vereinfachungen auf technischer Seite gilt weiterhin der Leitsatz: Keep it simple. Auch in der Softwarearchitektur sind Wahrscheinlichkeiten abzuwägen. Benötige ich tatsächlich noch einen zusätzlichen Layer um zwei Softwarekomponenten zu entkoppeln? Gibt es bereits Anforderungen die diesen Aufwand rechtfertigen oder werden nur bisher unbekannte Anwendungsfälle mit geringer Realisierungswahrscheinlichkeit betrachtet? Das Ziel sollte verständlicher und leichtgewichtiger Code sein der sich genau aus diesem Grund ohne großen Aufwand erweitern lässt und das tägliche Arbeiten nicht behindert.
Die Folien zum Vortrag sind wie immer auf den Seiten der Java User Group Saxony zu finden. Damit kann sich jeder selbst ein Bild von den Argumenten machen und die Codebeispiele studieren.
Das 9. Treffen der JUG Saxony wird bereits vorbereitet. Wir würden uns freuen auch Sie demnächst begrüßen zu dürfen.
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